Vom Palmenhaus zur Ruine …
Von dem Orthopäden Friedrich Hessing als Ort der Erholung für die Patienten seiner heute noch existierenden orthopädischen Klinik geplant, wurde das Kurhaus 1886 als Mischung zwischen Theater, Ballsaal und Palmenhaus eröffnet. Hessing wollte hier nicht nur seinen Patienten, sondern auch den Besuchern aus Stadt und Land Unterhaltung bieten: Tanz, Begegnung und Gastronomie waren schon damals untrennbar mit dem Kurhaus Göggingen verbunden.
Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Haus als Kino und Tanzsaal genutzt. Anfang der 70er-Jahre zerstörte ein verheerender Großbrand das Gebäudeensemble fast vollständig, doch die Stadt Augsburg und der Regierungsbezirk Schwaben ließen es in jahrelanger, aufwändiger Arbeit wiederherstellen – 1996/98 konnte das Haus in seiner atemberaubenden Schönheit wieder eingeweiht werden.